
Obwohl es in seinen verschiedenen Varianten fast in ganz Italien bekannt ist, war es in der Vergangenheit das Grundnahrungsmittel der armen Küche in verschiedenen nordalpinen, voralpinen, flachen und apenninischen Gebieten der Lombardei, Venetiens, des Aostatals, des Piemonts und Liguriens , Trentino, Emilia-Romagna und Friaul-Julisch Venetien, Regionen, in denen sie weit verbreitet ist. Polenta wird auch traditionell in der Toskana und in den Berggebieten Umbriens und der Marken, Abruzzen, Latium und Molise gekocht.
Das am weitesten verbreitete Grundgetreide ist der im 16. Jahrhundert aus Amerika nach Europa importierte Mais, der ihm seine charakteristische gelbe Farbe verleiht, während er früher dunkler war, weil er hauptsächlich aus Dinkel oder Roggen und später auch aus importiertem Buchweizen hergestellt wurde aus Asien. Obwohl ein Exemplar von Mais im Herbarium von Ulisse Aldrovandi (Bologna, 1551) erscheint, beziehen sich die ersten schriftlichen Beweise für den Maisanbau in Italien auf die Gebiete der Republik Venedig. In einer Anmerkung zur zweiten Ausgabe von Delle navigationi et Viaggi von Giovan Battista Ramusio (Venedig, 1554), die einen Text des Portugiesen João de Barros (1496-1570) kommentiert, heißt es:
«Die bewundernswerte und berühmte Saat namens Mahiz in Westindien, von der sich die halbe Welt ernährt, nennen die Portugiesen Buttermilch, von der sie bereits in weißer und roter Farbe nach Italien gekommen ist, und über die Polesene de Rhoigo und Villa bona die ganzen Felder beider Farben werden gesät»
Zutaren für 4 Personen
Für die Hackbällchen:
- 1 kg Hackfleisch nach Wahl ( 1 Kg als Hauptspeise, als 2. Gang reichen 500g. Dementsprechend die Mengen halbieren)
- 2 Ei(er)
- 50 g Parmesan, geriebener
- 4 EL, gestr. Paniermehl
- 1 Handvoll Petersilie, frisch, gehackt
- 2 TL, gehäuft Paprikapulver
- 1 TL, gestr. Salz
- Pfeffer nach Geschmack
- Öl zum Braten
Für die Tomatensoße:
- 500g passierte Tomaten
- eine kleine Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Schuss Olivenöl
- 1/4 Tl Salz
- 1 gestr. Tl Zucker
- 2 Lorbeerblätter
- etwas Muskatnuss
- Pfeffer
- 1 Möhre
- 1 Stange Stangensellerie
Für die Polenta
- 1L Wasser
- 1L Milch
- 500g Polentamehl
- Ca. 30g Butter
Zubereitung Soße:
Schritt 1:
Für die Soße schälen wir die Zwiebel, die Möhre und das Stangensellerie, dann schneiden wir sie in kleine Stückchen. Die Knoblauchzehe schälen und fein schneiden oder direkt in die Soße nachher pressen.
Schritt 2:
Wir nehmen einen Topf und erhitzen ein wenig Olivenöl darin auf und braten Zwiebel und Knoblauchzehe an. Dann schütten wir die passierten Tomaten hinzu und geben alle restlichen Zutaten ( für die Soße) zu und rühren das einmal alles um und lassen das ganze bei schwacher Hitze ca. 30 Minuten köcheln.
Für die Hackbällchen:
Schritt 1:
Wir nehmen eine Schüssel und vermischen alle Zutaten mit dem Hackfleisch, wenn alles gut gemischt ist formen wir kleine Bällchen und legen die beieite, auf ein Brett oder Teller.
Schritt 2:
Wir nehmen eine hohe Pfanne und erhitzen das Öl zum braten, so viel hinein geben, dass die Bällchen leicht schwimmen. Wenn das Öl heiss genug ist geben wir die Bällchen rein ( mit Vorsicht) und frittieren die Bällchen beidseitig bis sie braun sind. Wenn sie fertig sind herausnehmen und in eine Schüssel mit ausgelegtem Zewa abkühlen lassen.
Schritt 3:
Man kann diese Polpette jetzt so genießen, immer toll als Nachspeise oder kleiner Snack aber wir wollen jetzt noch die Soße nochmal aufwärmen und die Bällchen darein geben und bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln lassen.
Zubereitung Polenta:
Schritt 1
Geben sie das Wasser und die Milch in einen Topf und erhitzen es, wenn es anfängt zu brodeln geben sie langsam das Polentamehl nach und nach dazu während sie mit einem Schneebesen ständig rühren um Klumpen zu vermeiden.
Schritt 2
Wenn sie fertig damit sind schalten sie den Herd ab und geben die Butter hinein und rühren das Ganze nochmal mit einem Kochlöffel bis die Butter geschmolzen ist.
Schritt 3
Geben sie die Polenta in einem Flachen Teller und richten die Polpette mit der Soße oben drauf und servieren es.
Buon Appetio